Zeittafel 1941-1944

Für die Zeit des Einsatzes des Soldaten Gruber an der Ostfront

1941

8.9.41 Eroberung von Schlüsselburg. Leningrad ist nun bis auf die labile Verbin­dung über den Ladogasee eingekesselt. Die "900 Tage von Leningrad" beginnen, da finnische Truppen bis zur ehemaligen karelischen Grenze vorgedrungen waren. Das gesamte Gebiet südlich der Newa von Iwanowskoje bis zum Ladoga-See ist jetzt in deutschem Besitz. Die erste Bombardierung der Stadt verursacht 178 Brän­de.

Am nächsten Tag, dem 9.9.41, erreicht Lothar Gruber sein zukünftiges Batallion beim 272. Regiment der 93. Infanteriedivision das dem XXXVIII. Armeekorps unter­stellt ist und nimmt seinen Dienst als Funker auf.

23.9.41 Beim XXXVIII. Armeekorps wird der Ostteil von Peterhof sowie die Höhen ca. 10 Km südlich von Oranienbaum im Angriff genommen.
An diesem Tag schlägt eine Artillerie-Granate in das Haus in dem sich der Soldat Gruber befindet.

Am 6.11.41 erhält Moskau den ersten Lend-Lease-Kredit der USA.

5.12.41 durch die sowjetische Winteroffensive wird die Wehrmacht zum Rückzug hinter den Wolchow gezwungen.

8.12.41 Einstellung der Angriffsoperationen vor Moskau wegen des Winters und Erschöpfung der Truppen.

Am 19.12.41 erklärt sich Hitler zum Oberbefehlshaber des Heeres. (Er wird da­durch zum "GröFaZ", zu dem "Größten Feldherrn aller Zeiten".)

1942

Am 20.1.42 findet die berüchtigte "Wannsee Konferenz" statt.

Am 14.2.42 beschließt das britische Kabinett Luftangriffe auf die feindliche Zivilbe­völkerung.

17.5.42 Beginn der siegreichen Schlacht bei Charkow.

7.6.42 Eroberung der Krim beginnt.

Am 28.6.42 Beginn der deutschen Sommeroffensiven an der Ostfront. U. a. die geplante Einnahme von Leningrad.

21.8.42 der Elbrus wird erreicht. Die Route der amerikanischen Hilfslieferungen über Persien kann jedoch nicht unterbrochen werden.

1.9.42, die 6. Armee dringt in die Vororte von Stalingrad ein.

7.11.42 Durch die Landung amerikanischer Truppen in Nordafrika zeichnet sich ein alliierter Sieg auf diesem Nebenkriegsschauplatz ab.

19.11.42 sowjetische Gegenoffensive bei Stalingrad. Am 22.11.42 ist die 6. Armee in Stalingrad eingeschlossen.

1943

Am 18.1.43 öffnen sowjetische Truppen nach schweren Kämpfen einen schmalen Landzugang nach Leningrad am Südufer des Ladogasees.

21.1.43 erster amerikanischer Großangriff einer Luftflotte (Wilhelmshafen).

31.1.43 Paulus kapituliert mit seinem „Südkessel“ in Stalingrad.

2.2.43 endgültige Kapitulation der Reste der 6. Armee in Stalingrad.

Am 18.2.43 erklärt Dr. Göbbels den totalen Krieg und verhindert dadurch die Über­tragung der Grüße von Soldat Gruber über den Soldatensender Belgrad.

17.4.43 Warschauer Ghetto, bewaffneter jüdischer Widerstand gegen die Vernich­tung (bis 16.6.43).

Am 13.5.43 erfolgt die Kapitulation der italienisch-deutschen Verbände in Nord­afrika.

Am 5.7.43 scheitert das Unternehmen Zitadelle (die "Panzerschlacht von Kursk").

Die alliierte Landung auf Sizilien erfolgt am 10.7.43.

4.8.43 sowjetische Truppen erobern Orel.

Der Nebenkriegsschauplatz in Süditalien greift am 3.9.43 auf das Festland über (Tarent; Salerno am 9.9.43). Nur relativ wenige deutsche Verbände werden jedoch dadurch gebunden.

7.9.43 Verlust des Donezbeckens.

8.9.43 Italien erklärt den Waffenstillstand mit den Alliierten.

20.9.43 Räumung von Brjansk.

25.9.43 Räumung von Smolensk.

Am 6.10.43 beginnen die deutschen Abwehrkämpfe im Raum Newel.

Am 7.10.43 ist der deutsche Rückzug aus dem Kaukasus abgeschlossen.

Am 13.10 43 erklärt Italien Deutschland den Krieg.

Am 23.10.43 wird die Krim abgeschnitten.

6.11.43 Kiew geht verloren.

25.11.43 Räumung von Gomel. Deutsche Linie: Dnjepr - Orscha - Witebsk - nord­westlich Welikije-Luki.

2.12.43 Verordnung zur Heranziehung der deutschen Jugend für Kriegsaufgaben.

22.12.43 "Nationalsozialistische-Führungsoffiziere" werden bei der Wehrmacht eingeführt.

26.12.43 Versenkung der "Scharnhorst".

1944

14.1.44 Abwehrschlachten bei der Heeresgruppe Nord (bis 23.4.44).

20.1.44 Nowgorod fällt.

4.3.44 Sowjetische Offensive drängt die Wehrmacht hinter den Bug.

20.3.44 Winniza wird verloren.

27.3.44 sowjetische Truppen dringen in Galizien ein.

28.3.44 Die Rote Armee erreicht bei Jassy den Pruth. Nikolajew fällt.

8.4.44 Die tschechoslowakische Grenze wird erreicht.

10.4.44 Die obere Sereth wird von sowjetischen Streitkräften überschritten. Odessa fällt, Verlust der südlichen Ukraine.

15.4.44 das eingeschlossene Tarnopol fällt.

6.6.44 Die alliierte Invasion in Nordfrankreich eröffnet einen weiteren, diesmal sehr bedeutenden Nebenkriegsschauplatz der starke, häufig jedoch nur zweitklas­sige, deutsche Kräfte bindet. Die Landung hat nur geringen Einfluß auf den Kriegs­ausgang, da der Krieg an der Hauptfront im Osten längst entschieden ist.

22.6.44 Die Heeresgruppe Mitte wird zwischen Düna und den Pripjet-Sümpfen ein­gekesselt und vernichtet (Verlust von 25 Divisionen). Der Kern der Ostfront bricht damit zusammen, vermutlich die bedeutendste deutsche Niederlage des Krieges.

2.7.44 Minsk fällt.

13.7.44 Beginn der Sommeroffensive gegen die Heeresgruppe Nord. Wilna fällt.

16.7.44 Grodno fällt.

18.7.44 Bialystok fällt.

20.7.44 Das Attentat von Oberst Stauffenberg auf Hitler schlägt fehl.

27.7.44 Lemberg und Dünaburg fallen.

1.8.44 Kowno fällt. Aufstand in Warschau. Hitler verfügt Sippenhaftung.

15.8.44 Alliierte Landung in Südfrankreich.

25.8.44 Paris fällt. Rumänien erklärt Deutschland den Krieg.

30.8.44 Die Rote Armee erobert das für das Deutsche Reich lebenswichtige rumänische Öl-Fördergebiet von Ploesti.

4.9.44 Russische Truppen erreichen mit Kronstadt Ungarn.

Am 6.9.44 erreichen sowjetische Truppen die jugoslawische Grenze. Der Soldat Gruber fällt in Bahri bei Mitau / Lettland.